Una
15.10.2003 – 2.10.2012
Als der letzte der beiden Söhne „Hotel Mama“ verlassen hatte, wurde im Familienrat beschlossen, ein Hund soll bei uns einziehen. Unsere Wahl fiel gleich auf einen Golden Retriever. Wir waren uns auch einig, dass der Behang kräftig goldfarben sein sollte . Wir müssen gestehen, dass auch der Preis des Welpen und der Fahrtweg zum Zwinger nicht unwichtig waren . Aus heutiger Sicht sind diese Kriterien aber zweit- oder gar drittrangig.
Wir fanden damals eine Zucht, die Ende 2003 Welpen abzugeben hatte. Es waren, bis auf eine, bereits alle Welpen vergeben. Aber kaum hatten wir diesen Welpen gesehen, hatte er bereits unser Herz erobert.
Una bestimmte fortan den Tagesablauf und besonders unsere Freizeit. Urlaub ohne sie kam nicht mehr in Frage. Damit fielen Flugreisen ab sofort aus. Wir besuchten eine uns empfohlene Hundeschule (GREH), bei der ausschließlich mit positiver Bestärkung gearbeitet wurde .
Wohnten wir bis zu Unas 1. Lebensjahr in der Innenstadt, zogen wir dann, nicht zuletzt auch ihr zuliebe an den Rand von Berlin, in ein kleines Haus mit Garten. Ein großes Auslaufgebiet auf dem ehemaligen Grenzstreifen mit bewaldeten Hügeln und dem idyllischen Hubertussee waren für die Wasserratte ab sofort ihr ein und alles. Ihr „Markenzeichen“ war das Fangen und Tragen der Frisbyscheibe. Wir mussten aber leider schnell feststellen , dass die Gelenke ihr offensichtlich Beschwerden verursachten . Es wurde von der Tierärztin eine mittelgradige HD diagnostiziert. Ein Schock!
Hätten wir doch auf einen besseren Gesundheitsnachweis beim Züchter achten sollen? HD/ED und Zuchtwerte waren uns nicht so wichtig bzw. unbekannt. Die Tierärztin empfahl auf Grund der Diagnose eine Goldakupunktur, der wir zustimmten. Wir wurden darüber informiert, dass diese Goldakupunktur nicht die Ursache sondern nur die Symptome , die Schmerzen, lindert. Deshalb waren wir froh, dass ca. zwei Wochen nach der OP bereits Besserung zu erkennen war. Una war wieder die Alte, rannte und sprang, wie im ersten Jahr.
Die Jahre verflogen viel zu schnell. Nach einem fantastischen Sommer an der Ostsee bekamen wir die Diagnose: Una hat Borreliose. Nach anfänglicher Besserung traten jedoch weitere Komplikationen auf .
Am 2. Oktober 2012 , 2 Wochen vor ihrem 9. Geburtstag, schickten wir sie über die Regenbogenbrücke - sie ist bis heute für uns unvergessen!